Aufstiegsfortbildung Immobilienfachwirt

Der Immobilienfachwirt ist eine Weiterbildung des Immobilienkaufmanns. Der Immobilienfachwirt ist ein öffentlich-rechtlich anerkannter Abschluss, der vergleichbar mit dem Abschluss eines Meisters im Handwerk ist. Der Abschluss des Immobilienfachwirtes wird verliehen, wenn eine Aufstiegsfortbildung gemäß dem Berufsbildungsgesetzt erfolgreich absolviert wurde und die anstehende Prüfung bestanden wurde. Die Prüfung findet vor dem Prüfungsausschuss der zuständigen Industrie- und Handelskammer statt.

Der Begriff des Immobilienfachwirts ist rechtlich nicht geschützt, daher gibt es einige Anbieter, die vergleichbare Lehrgänge anbieten, aber nicht mit dem staatlich anerkannten Abschluss enden.

Voraussetzungen

Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Lehrgang zum Immobilienfachwirt sind folgende:

- Sie haben eine abgeschlossene, dreijährige Ausbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft und eine Berufspraxis von mindestens einem Jahr
- Sie haben eine abgeschlossene, dreijährige Ausbildung in einem anderen anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Beruf und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung
- Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Beruf und über mindestens drei Jahre Berufserfahrung
- Sie verfügen über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung.

Die Berufserfahrung muss in einem Bereich absolviert worden sein, der der beruflichen Weiterbildung zum Immobilienfachwirt dienlich ist. Inhaltich muss Ihre berufliche Tätigkeit also mit den Inhalten des Lehrgangs zum Immobilienfachwirt wesentlich übereinstimmen.

Sollte keine der Voraussetzung erfüllt sein, können Sie anhand Ihrer Zeugnisse oder auf andere Weise glaubhaft machen, dass Sie die Voraussetzung zur Teilnahme an dem Lehrgang und der Prüfung erfüllen. Dies kann durch geeignete Kenntnisse, Fähigkeiten oder Erfahrungen, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen, begründet sein.

Ausbildungsinhalte

Als Immobilienfachwirt sind Sie in der Lage, die Besonderheiten der Immobilienwirtschaft zu erkennen und zu verstehen. Sie lernen die betriebswirtschaftlichen Grundlagen von Immobilienunternehmen kennen und können diese anhand ihrer Zahlen beurteilen. Während des Lehrgangs erhalten Sie eine Einführung in die Rentabilitätsberechnungen und Budgetierungen. Zusätzlich befassen Sie sich mit Mietverträgen, Wohnungseigentumsverwaltung, Gebäudemanagement und der Entwicklung von Bestandsimmobilien.

Sie erhalten Kenntnisse in den Wissensfeldern wie Planung, Finanzierung, Förderprogrammen, Ausschreibungen. Vertragsbedingungen und der Abnahme von Bauleistungen im Themenfeld Bauprojektmanagement.
Sie werden fortgebildet im Bereich der Maklertätigkeiten mit Schwerpunkten in den Bereichen Immobilienbewertung, Marktpreisbildung und Kundenakquisition. Zusätzlich werden Sie in Themen wie Kundenbindung sowie dem An- und Verkauf von Immobilien ausgebildet.

Für den Lehrgang wird ein Unterrichtsumfang von 530 Unterrichtsstunden empfohlen. Verschiedene Bildungsträger bieten den Lehrgang sowohl in Vollzeit über beispielsweise drei Monate, als auch berufsbegleitend, dann über bis zu 24 Monate an. Ebenso gibt es Fernlehrgänge zu diesem Thema. Für die Zulassung zur Prüfung ist kein vorhergehender Lehrgang erforderlich.

Abschluss

Nach Abschluss des Lehrgangs tragen Sie den Titel „ geprüfter Immobilienfachwirt (IHK)“.

Quellen und weitere Informationen: WBS Akademie

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